Schwindende Kryosphäre (2023)
Bei der Kryosphäre (Teile der Erde, die gefroren sind) handelt es sich um einen nicht sehr beachteten, aber existenziellen und durch den Klimawandel bedrohten Lebensraum. Die meisten Menschen auf unserem Planeten haben sie weder persönlich gesehen noch betreten. Die Kryosphäre ist am Schwinden und ihre Bedeutung für das Leben auf unserm Planeten, wie wir es kennen, kann nicht als groß genug eingeschätzt werden. Schnee und Eis speisen im Sommer die meisten grossen Flüsse, die Trinkwasser bringen und Dürre verhindern. Wenn die Kryosphäre verschwindet, steigt der Meeresspiegel um knapp 100 Meter. Das Schwinden ist in vollem Gange, wir können dem noch Einhalt gebieten, wir müssen uns anstrengen. Die Geschwindigkeit des Schmelzens ist beispiellos und gefährdet Wirtschaft und die Ökologie gleichermassen, von der Schönheit ganz zu schweigen. Mit dieser Installation lädt die Künstlerin Yvonne Weber die Betrachter*innen dazu ein, inne zu halten und nach zu denken über die Bedeutung des Schwindens der Kryosphäre in ihrem Leben.
Das Projekt wurde realisiert mit der freundlichen Unterstützung des CRYOS Labors am Alpole (Sion) der EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) Die Forschenden erarbeiten für unserer Gesellschaft wissenschaftliche Fakten zur Bedeutung der Kryosphäre und Konzepte um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
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| Installation in Gefängniszelle im Castello Visconti, Museo Casorella Locarno (CH) |
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| vanishing cryosphere (2023) |
| Plastikfolie, LED-Panel, Polarisationsfilter |
| 125 x 125 x 9cm |